Die Geschichte des Projektes Elfinesh

Im Januar 1981 besuchte Heiri Grimm ein erstes Mal Gurage im äthiopischen Hochland, den Geburtsort seiner Frau Elfinesh.

Die Einfachheit in der Art und Weise zu leben, die Zufriedenheit der Menschen, das von der Not erzwungene, aber natürliche Teamwork, faszinierte Heiri Grimm vom ersten Moment an. Dass auf einem Hochplateau über 2’000 Meter eine paradiesische Vegetation wächst, überraschte ihn. Schon während dieses ersten Aufenthaltes entschied er sich, dass er die Menschen in Gurage an seinen persönlichen Überflüssen teilhaben lassen wollte.

In der Folge unterstützten Heiri und Elfinesh Grimm-Banti die Grossfamilien in Gurage. 1992 verteilten sie Schulhefte an die damals 470 Schulkinder. Die Kinder sassen mit den Schulheften auf den Knien in den fensterlosen, dunklen und staubigen Schulräumen auf zusammen genagelten Brettern. Als Heiri Grimm sich selber auf eine Bank setzte, brach diese zusammen. Unmittelbar danach wurde die Schule mit neuen Tischen und Schulbänken ausgestattet. Damals kamen Heiri und Elfinesh Grimm-Banti auf den Gedanken, die Schule neu aufzubauen.

1995 gaben sie bei der äthiopischen Schulbehörde eine Studie in Auftrag. Diese ergab, dass im Einzugsgebiet der Schule etwa 15’000 Menschen leben, davon etwa 6’000 Kinder im schulpflichtigen Alter sind.

Zur selben Zeit beabsichtigten Heiri und Elfinesh Grimm-Banti den Kauf eines Hauses in der Schweiz. Sie hatten damals die Wahl zwischen einem eigenen Haus in der Schweiz oder einer Schule im äthiopischen Hochland. Sie beschlossen, ohne lange zu überlegen, eine neue Schule zu bauen.